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App oder responsive Website – Was bringt dem Mittelstand mehr?

App oder responsive Website – Was bringt dem Mittelstand mehr?

13.12.2013 / geschrieben von Christian
in Entwicklung, Meinung

13.12.2013 / geschrieben von Christian / in Entwicklung, Meinung

Dass jedes Unternehmen über eine Website verfügen sollte, weiß heute jeder. Was aber die wenigsten wissen: Nicht jedes Gerät zeigt eine Website gleich an. Verschiedene Endgeräte haben unterschiedliche Größen und dementsprechende Auflösungen. 2010 hatten die internetfähigen Geräte noch circa 97 verschiedene Auflösungen – im ersten Quartal 2013 waren es schon 232.
Welche Möglichkeiten bieten sich nun einem Unternehmen seine Informationen mobil ansprechend darzustellen?

Um diese Frage zu beantworten wollen wir uns heute zwei Möglichkeiten anschauen: Apps und responsive Websites.


// APPS

Apps sind kleine, native Programme (siehe auch Mobile Apps). Alles an ihnen ist auf den schnellen Medienkonsum von unterwegs aus angepasst. Die Navigation ist übersichtlich, die Bedienung einfach und klar. Sie sind direkt auf dem Smartphone oder Tablet installiert und dadurch sehr schnell und immer sofort erreichbar. Sie können bestimmte Inhalte auch ohne Internetverbindung darstellen. Allerdings müssen Apps immer mehrfach programmiert werden, um verschiedenen, mobilen Betriebssystemen (Android, Windows Phone, iOS etc.) zu entsprechen. Sie muss von den jeweiligen App-Stores zum Download freigegeben und vom Nutzer heruntergeladen werden.


// RESPONSIVE WEBDESIGN

Eine responsive Website erkennt das Endgerät, mit dem sie angezeigt wird, und kann daraus sofort Rückschlüsse ziehen. Sie zeigt einem Besucher, der mit seinem Smartphone oder Tablet von unterwegs vorbeisurft, nur die wichtigsten Infos – etwa die Telefonnummer, die Adresse und einige Kernfakten über die Firma / das Produkt. Andere Bereiche, z.B. die letzte Pressemitteilung aus dem Jahr 2007, sind für die mobile Ansicht schlichtweg uninteressant. Der Pressebereich wird also nicht so prominent angezeigt wie auf einem großen Computer. Information und Inhalt stehen demnach an erster Stelle. Das Design folgt dem Nutzen. Die Website wird nicht einfach nur größer und kleiner. Sie kommuniziert mit dem Endgerät und passt sich intelligent und individuell an.


HIER DIE PRAXISBEISPIELE:


FÜR EINE COMMUNITY

Websites mit einer großen Community können viele Vorteile einer App für sich nutzen. Ihren Mitgliedern wird der umständliche Login vereinfacht. Durch die Speicherung des Layouts der App auf dem Smartphone werden die Ladezeiten verkürzt. Und selbst wenn man gerade den Browser geschlossen hat, können Benachrichtigungen empfangen werden.

FÜR DEN HANDEL

Wer einen Online-Shop betreibt, sollte auch eine App anbieten. Statistiken zeigen, dass Online-Händler, die nicht auf die Bedürfnisse ihrer mobilen Kunden eingehen, dadurch bis zu 14,5 % ihres Umsatzes verlieren. Genauso gut könnten sie ihren Shop 52 Tage im Jahr schließen. Auch hier vereinfacht die App den Login und das Bezahlen.

FÜR DEN MITTELSTAND

Der Mittelständler aus der Nachbarschaft hat aber weder hunderte Fans, die sich brennend für das Erscheinungsdatum der neuen Sechskantmutter mit Spezialgewinde interessieren, noch vertreibt er hochtechnologische Produktionsstraßen über das Internet. Bringt eine App für kleine und mittelständische Betriebe dann wirklich noch Vorteile? Hier spielt die responsive Website ihre Trümpfe aus. Sie erreicht mehr Nutzer über mehr Kanäle. Jeder Besucher bekommt alle Fakten, nach Wichtigkeit sortiert und in der für ihn bestmöglichen Darstellung. Egal, ob er einen alten Rechner mit einem 4:3 Monitor oder das modernste Smartphone nutzt. Die Entwicklung ist im Vergleich zur App günstiger. Zur regulären Website muss keine zusätzliche App programmiert werden. 


UNSER FAZIT:

Apps und responsive Websites haben ihre Existenzberechtigung. Apps bieten höchstmöglichen Benutzerkomfort, sind schnell und an das jeweilige Betriebssystem bestens angepasst. Sie müssen aber gesucht und installiert werden. Apps zur Ergänzung des Onlineangebots bieten sich in vielen Fällen an; eine ganze Website ersetzen können sie aber nie. Außerdem ist die Entwicklung sehr kostenintensiv.

Die responsive Website dagegen ist von den Entwicklungskosten meistens günstiger und erreicht nicht nur Nutzer von mobilen Endgeräten. Sie bietet ihre Informationen allen Nutzern an und sieht dabei immer gut aus. Wenn ihr Unternehmen also weder eine große Fan-Gemeinde hat, noch einen florierenden Versandhandel ist die responsive Website die erste Wahl.

Über den, der's geschrieben hat:

Christian mag gute Gestaltung, schöne Fotografie und echte Schallplatten. Auf der Suche nach dem Guten und Schönen kontaktet und konzeptet er für 361° Digital.

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