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Flat Design – so gut wie alle sagen?

Flat Design – so gut wie alle sagen?

11.02.2014 / geschrieben von Patrick
in Gestaltung, Meinung

11.02.2014 / geschrieben von Patrick / in Gestaltung, Meinung

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Es ist schon lange kein Trend mehr. Nein, es ist zu einem festen Bestandteil der grafischen Gestaltung
– vor allem am Bildschirm – geworden. Die Rede ist vom sogenannten Flat Design.

Wie der Name schon sagt,  definiert das „flache Design“ im Grunde genommen einen gestalterischen Stil, der voll auf Einfachheit und Funktionalität setzt.

Dabei wird grafischen Schmuckelementen, wie z.B. Texturen, Schatten oder Verläufen, zumeist ein Riegel vorgeschoben.
In Zeiten von grafischem Overflow und fast grenzenlosen Möglichkeiten, Interfaces, Websites und Betriebssysteme individuell zu gestalten, geht man hier konsequent einen Schritt zurück. Zurück um Ursprung. Und der heißt vor allem: Inhalt.

Im großen Stil hat’s Microsoft damals bei Windows Phone 7 angefangen und bei Windows 8 massentauglich und bekannt gemacht. Facebook setzt seit Jahren auf minimalistische Gestaltung, selbst Apple hat mittlerweile nachgezogen.
Im Gegensatz zum Grundgedanken, grafische Oberflächen so realistisch wie möglich zu gestalten (nennt man Skeuomorphismus),
verfolgt Flat Design den Ansatz den Inhalt in den Vordergrund zu rücken.

 

Der Benutzer soll sofort erkennen, um was genau es geht, nicht durch grafische Spielereien verwirrt werden und muss zwischen wichtig
und unwichtig schnell entscheiden können.

 

Mit der Reduzierung auf eine gestalterische Ebene und meist großer, serifen- und schnörkelloser Typografie als passendes Stilmittel schafft
Flat Design so den idealen Grundstein, um Inhalte gekonnt und möglichst aufmerksamkeitsstark in Szene zu setzen.

 



Ist Flatdesign also toll?

 

JA! Es besinnt sich auf gestalterische Grundprinzipien, ist ein modernes und zeitgemäßes Stilmittel, um wichtigem Inhalt grafisch die Bühne zu geben, die er braucht.

ABER: Weniger ist in dem Fall zwar mehr, braucht aber auch mehr. Was ich damit meine? Es muss im Vorfeld mehr überlegt und nachgedacht werden. Es müssen klare Hierarchien, Kontraste und Konstanten geschaffen werden. Und man darf sich nicht versteifen –
je nach Kunde, nach Projekt oder Inhalt ist nur die Art der Gestaltung gut, die wirklich passt. Da hilft kein Trend, kein Hype und auch kein Must-Have.

 

Flat Design in der Praxis

 

Ein kleines Update vom 29.04.2014:

Die Agentur intacto hat den Kampf zwischen „Flat Design“ und „Realism“ auf ein neues Level gehoben. Sie haben eine Website inkl. Browsergame (ein lustiges Beat’em up im Stil von Street Fighter) geschaffen, in welchem man entweder die Seite des „Flat Design“ oder des „Realism“ wählen kann. Eine richtig tolle Arbeit und auf jeden Fall einen Blick wert. Die Website und das Spiel findet ihr hier

(gefunden auf klonblog.com)

 

  • Kommentare deaktiviert für Flat Design – so gut wie alle sagen?

Über den, der's geschrieben hat:

Patrick ist der, der (fast) keine Haare hat. Also wenige. Dafür aber umso mehr Gespür für herausragende Gestaltung und tolle Werbestrategien. Manchmal hat er so seine Phasen. Die Anderen wissen das. Kreativer halt, würde man sagen.

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