Hey, Hi und Hallo.

Eine neue Anfrage trudelt ins Haus. Ein Gespräch folgt. Ein Job resultiert daraus. Man versteht sich. Die Anzahlung ist da, die Köpfe rattern bereits. Man spricht, diskutiert, stimmt sich ab, gestaltet. Es werden mehr Entwürfe gewünscht. Und Korrekturen. Und noch mehr Entwürfe. Und noch mehr Korrekturen. Es wird gar nichts mehr gewünscht. Der Kunde ist nicht zufrieden.
Man versteht sich nicht mehr.

Ein denkbar ungünstiges Szenario. Sowohl für den Kunden als auch die Agentur.

Die Frage, die sich viele immer wieder stellen: Wie hoch ist die Spitze, auf die ich es treiben kann, wenn ich immer neue Varianten, Entwürfe und Vorschläge haben will? Wo liegt die Toleranzgrenze einer Agentur? Wie äußert sich eigentlich eine Korrekturphase und wenn mir nach angebotenen drei Entwürfen nichts gefällt, was dann?

Wir sind keine Rechtsberatung, Anwaltskanzlei oder dergleichen. Doch wir sind eine von vielen Agenturen, die nicht nur einmal in genau solch einer Situation gesteckt haben.

Und wir sind die, die der Meinung sind, dass Kunden beim Beauftragen einer Agentur bewusst das Heft ein wenig aus der Hand geben müssen. Dass der Kunde sich auf die Agentur einlassen muss. Und dass ein Projekt von Anfang an fast zum Scheitern verurteilt ist, wenn der Kunde seinen eigenen Willen mit allen Mitteln durchsetzen will und sich in seinen Wünschen und Vorstellungen nicht klar artikulieren kann. Denn dann steht die Agentur vor einem Problem: Wo liegt die interne Schmerzgrenze an Good-Will, an Wirtschaftlichkeit und vor allem an Geduld?

Ein Architekt stellt sich auch irgendwann auf die Hinterfüße, wenn der Hausherr mit dem Pinsel in seinen Entwürfen herumkritzelt.

Es gibt Kompetenzbereiche, die sich ergänzen (sollten). Und es gibt Situationen, in denen man lieber zurück ins Schneckenhaus flüchtet als den wilden Stier zu markieren.

Merksatz 1 für das Schulheftchen:
Ja, Konzeptionen und Entwürfe (auch ohne freigegebenes Resultat) sind abzurechnende Leistungen, die eine Agentur erbracht hat.

Merksätze 2 und 3 für das Schulheftchen:
Nein, wir sind nicht die richtige Agentur für Ihr Projekt, Ihren Job oder Ihr Unternehmen.
Nein, bei uns ist nicht alles all-inclusive und ist nichts „mal eben so“.

Merksatz 4 für das Schulheftchen:
Ja, wir sind die Agentur, die den Mund aufmacht. Und die ihren Worten Taten folgen lässt.